In der Ausstellung Wasserwelten zeigt die Künstlerin Ilona Metscher Bilder Objekte und Skulpturen die sich auf vielfältige Weise mit der Welt über und dem Leben unter Wasser beschäftigen.
Da gibt es ganze Korallenriffe geschaffen nur aus Papier in denen sich kleine Fische verbergen. Medusen aus Stoff, die sich beim kleinsten Windhauch sanft bewegen. Sie zeigt in ihren
großformatigen in Mixed Media entstandenen Bildern die Strukturen der Wellen die bei Sturm hoch aufragen und bei Windstille sich nur leicht kräuseln. Der Betrachter taucht ein in Unterwasser
Landschaft aus Schwämmen und Schläuchen und findet sich wieder in einem Meer aus leuchtenden Farben.
Am Horizont tauchen stilisierte Schiffe auf – gemalte in Bildern – aber auch skulpturale, in die man sich hineinsetzten möchte um mit ihnen davon zu segeln. Sie erinnern in ihrer Form an die
Papierschiffe die man als Kind gebastelt und auf einer Pfütze hat schwimmen lassen.
Das Medium Papier, spielt bei den Inszenierungen die Hauptrolle. Handgeschöpftes das an Tierhäute erinnert fängt das Spiel der Wellen ein, grober Karton ehemals als Verpackung eingesetzt türmt
sich auf zu Wellenbergen. Die ganze Zartheit einer Meduse wird eingefangen in Zeichnungen die auf Transparentpapier entstehen und zu Wandreliefs geformt werden.
Man schaut durch ein goldfarbenes Bullauge und blickt in eine Fläche aus See-Anemonen die sich im Spiel der Wellen zu bewegen scheinen.
Die Inspirationen zu diesen Wasserwelten findet die Künstlerin Ilona Metscher in ihrer zweiten Heimat Kreta wo sie sich vor fast dreißig Jahren ein Haus nicht weit vom Meer gebaut hat. „Wasser
war immer mein Element und ich habe zu allen Zeiten versucht in der Nähe eines Gewässers zu Leben. Zu Beginn war es nur eine Stadt am Fluss, Frankfurt am Main, später dann ein See, der Schaalsee
in Mecklenburg, aber immer wieder zog es mich hin zum Meer.“