Der Maler Otfried Schütz hat sich seit langem in seiner künstlerischen Arbeit auf das Aquarell eingeschworen. Er findet darin die unbedingte Disziplinierung seiner offenen, aus dem Malprozess
entwickelten Kompositionen. Fast meditativ entfalten sich die Flächen zu nicht vorausgeplanten Farbräumen, die durch farbige Linien in ihrer Valenz noch gesteigert werden. Mit solchen
Spannungsfeldern erschließt sich eine Autonomie, die durch die Eigenschaften des Aquarells als wenig korrigierbares und kaum übermalbares Medium seine Begründung bestimmt.